Dieses Jahr sollte es wieder mal in die Pyrenäen gehen. 2009
und 2010 hatten wir schon den östlichen Teil erkundet, jetzt
wollten wir die ganz hohe, raue Gebirgslandschaft in der Mitte
der Pyrenäen kennenlernen.
Da gab es die höchsten Bergwerke in Europa auf bis zu
2700m, mit extrem hohen technischen Aufwand zu Beginn
der Industrialisierung und unvorstellbare Arbeitsbedingungen
für die Bergleute da oben. Unter Anderem wollte das Machu
Picchu Europas entdeckt werden, nicht nur dort blieb nach der
Betriebseinstellung vieles einfach stehen. Bereits nahe der
Mittelmeerküste, gibt es Barytgruben bei denen es Aussieht
als hätten die Bergleute mal eben Mittag gemacht - wenn
der Verfall und der Bewuchs nicht wäre.
Im Spanischen Teil gab es auch Bergbau und Staudämme
die mit Feldbahn gebaut wurden. Programm wäre also
für viel mehr als 4 Wochen Urlaub gewesen, los geht’s...
Die Anreise
Freitag der 13.7., wir sind nicht abergläubisch und kommen auf
unserer Route über Genf auch gut voran.
Übernachtet wird nach 680 Km auf halber Strecke auf dem
Gelände unseres Lieblingszementwerks in der Nähe von Grenoble.
Abends geht es zur Einstimmung erst mal Grubenluft schnuppern.
Im Bergwerk inspizieren wir die alten Arthur Koppel Loren nochmal
genau. Es wurde auf jeder Seite ein Döschen befestigt, deren Inhalt
sich nicht mehr identifizieren lässt und deren Sinn sich mir noch nicht
erschlossen hat.
Es ist an allen 5 Loren dieses Typs dran...
Von Grenoble bis Valence an der Rhone ist die Landstraße her-
vorragend befahrbar. Das Rhonetal wollten wir dann zügig auf
der Autobahn durchfahren um am Abend noch die Pyrenäen
zu erreichen und vielleicht dort noch die ersten Bergwerke....
Daraus wurde nichts. Im Rhonetal war Verkehrschaos, am National-
feiertag der Franzosen sind alle unterwegs und die Straßen dicht,
aufgrund der Staus fuhren wir erst gar nicht auf die Autobahn
sondern blieben auf der Landstraße. Nach 2 Stunden im Stau
gaben wir entnervt auf und fuhren eine Strecke parallel durch die
Berge. Das ist in Frankreich schon krass, man fährt durch einsame
Dörfer und Täler in denen die Zeit stehen geblieben ist und unten
im Rhonetal ist die Hölle los.
So kommen wir nur sehr langsam voran, also gibt es ein Ersatz-
programm. Bereits 2013 besichtigten wir kurz das monumentale
Windenhaus des Steinbruchs Saint Juste, dessen 800m langer
Bremsberg ab 1861 nach Saint Restitut führte.
Dieses Mal hatten wir mehr Zeit, um den unterirdischen Marmor-
steinbruch zu erkunden.
Man könnte hier unten Stunden herumlaufen.
Schön sind die Trassen der Steinbruchbahn zu erkennen, mit den
durchgängigen Laderampen und den Schwellenabdrücken.
Aber auch der oberirdische Teil ist sehenswert, bereits die
Römer sollen hier Aktiv gewesen sein.
Es liegen viele Blöcke an der ehemaligen Lorenbahntrasse
herum die keine Verwendung mehr fanden.
Der Bergrücken wird von uns im zugewachsenen Steinbruch
durchquert, dieser mündet in eine Schlucht, die zum Abtransport
der Blöcke mit Ochsenkarren von Hand in den Berg gehauen
wurde.
Und so wie der Steinbruch immer tiefer wurde, musste auch
die Schlucht immer tiefer gehauen werden, an den Schlägelspuren
ist zu sehen oft aus verschiedenen Richtungen.
Ein abgelegener Übernachtungsplatz mit Aussicht war auch
schnell gefunden, jedenfalls wenn man mit seinem Auto nicht
zimperlich ist.
Nach dem der Triumphbogen von Orange aus dem 1. Jahrhundert
umrundet war...
... stand ein Kontrollbesuch in der Sandgrube an (siehe
Reisebericht 2013). Die Gruben sind unverändert und zum
Glück von Vandalisnus verschont, auch das Wrack der
Jules Weitz Lok steht unverändert.
Diese Jules Weitz Lok habe ich 2014 versucht bergen zu dürfen,
und von hier, aber auch Leute vor Ort darauf angesetzt.
Die Verhandlungen gingen zwei Jahre, dann hat die Stadtverwaltung
entschieden, dass die Lok in ein Technik Museum in der Region
kommt.
Wenn es so wäre, würde ich es begrüßen...
Von hier aus geht es jetzt endlich auf die Autobahn, und bei
sengender Hitze die Mittelmeerküste entlang bis hinter Narbonne.
In den Corbières
Gegen 15 Uhr erreichen wir die Corbières und suchen uns
erst mal ein Platz am Bach.
Abends, als es kühler wird, machen wir uns zum ersten Bergwerk
auf. Nach dem Abendessen fahren wir durch die grandiose
Landschaft bis kurz vor Villerouge-Termenès, hier biegen wir
auf einen Forstweg ab. Nach 6 Km durch die Wälder erreichen
wir die Abzweigung in das gesuchte Tal, es geht nun steil nach
unten, durch Bäche und der Weg wird immer enger und dunkler.
Als wir die Baraques erreichen, die ehemalige Unterkünfte für die
Bergleute, wird es auch schon dunkel und wir schlagen unser
Lager auf (bzw. unser Klappdach).
Am nächsten Morgen führt der schmale Weg zu den Ruinen der
Tagesanlagen und zu den verplomten Stollen.
Leider hat inzwischen Regen eingesetzt, wir fahren ein wenig
planlos über den Roc de Golta und kurven weiter durch die
menschenleere Landschaft bis wir bei Palairac nach 2 Stunden
wieder eine Straße erreichen.
Zu den Gruben von Tistoulet ist es nun nicht mehr weit.
Es regend nicht mehr und gleich wird es wieder heiß.
Das Grubengelände erstreckt sich über 180 Höhenmeter,
es gibt ein Schachtbetrieb, mindestens fünf Stollen und
diverse Pingen und Ausbisse.
Das Schachtgebäude.
Zwei Stollen sind befahrbar, die restlichen sind verbrochen.
Es gab mehrere Schächte und Gesenke.
Nach einem Nachmittag herumturnen am und im Berg
besichtigen wir noch „ la Forge“ unterhalb von Padern.
Hier wurde das Erz verarbeitet.
Nun war es Zeit für einen ruhigen kühlen Platz. Wie herrlich nach
dem heißen Tag und den Strapazen ein paar Runden im Fluss
zu schwimmen.
Die Zufahrt auf der teilweise weggespülten Furt war aber etwas
kritisch, da die rechte Seite schon sehr bröselig war und unter
dem Gewicht des gut beladenen T2 nachgab musste mit Schwung
darüber gefahren werden.
https://youtu.be/IqQU0zwjHr4
Wo der wohl ausgerissen ist?
Am nächsten Nachmittag erreichen wir Massac.
Hier wurde eifrig nach Baryt gegraben. In dem Tal sieht man
einige alte Halden und den Pfad, der uns später zu den Berg-
werken führt.
Direkt neben mir steht das Erzsilo der Materialseilbahn an
der Straße.
Zu meiner Verwunderung gibt es im Tal eine weitere Seilbahn.
Die Seile führen direkt zu den Schwerspathalden.
Interessant auch ein Eigenbau Kübel für die Seilbahn.
Es gibt ein Pfad ins Tal, nach 20 Minuten stolpern wir über
den Wassermantel eines Großdiesels und ich befürchte
schlimmes.
Doch weitere 10 Minuten später ist die Erleichterung groß, das
Objekt meiner Begierde, der Stationärmotor ist noch komplett
und der Zylinder wurde wohl mal bei einer Revision zu Betriebs-
zeiten getauscht.
CLM (Compagnie Lilloise de moteurs) ist ein französischer
Motoren-Hersteller der heute im PSA (Peugeot) Konzern ist.
Es ist der 100CV Motor.
Die Größe des Motors und des Kompressors sind beachtlich
und werden mit dem Hund als Größenvergleich deutlich.
Wie diese mannshohen Kolosse wohl den schmalen, steilen
Pfad hier hoch gekommen sind?
Die vielen Öffnungen haben reichlich Bewohner gefunden.
Wespen, Vögel und Mäuse konnten darin entdeckt werden.
Frostrisse gibt es auch hier im heißen Süden...
Eine halbe Stunde Umsehen, die Rucksäcke um einiges
Mineralwasser erleichtert, dann geht es die steilen Halden hoch,
voller Spannung, was da oben wohl noch an Schrott wartet.
Kurz vor dem nächsten Etappenziel begrüßt uns die erste
Lorenwanne.
Hinter den Büschen versteckt sich der erste Stolleneingang.
Darunter die einfachste Form einer Seilbahnverladung.
Im Stollen gibt es nach 40 Meter einen Querschlag mit einer
schönen Drehscheibe
Daneben ein abgesoffener Schrägstollen:
In den Büschen darunter liegt eine filigrane Wasserpumpe.
Was für eine Aufgabe, damit das Gesenk trocken zu halten.
Der Ausbiss:
Und der nächste Stollen, alles auf der gleichen Ebene:
Durch den Verhau wächst Efeu und es reizt die Lichtspiele
fotografisch einzufangen.
Weiter geht es nach oben zur nächsten Ebene. Für die Seilbahn
wurde ein Kanal ausgegraben.
Es folgt ein Paradies für die Fans von Standmotoren.
Sie dienten als Antrieb für die Seilbahn.
Auf der nächsten Ebene gibt es wieder einen Ausbiss mit Stollen,
mehrere Winden und Gleisreste.
Höher geht es nicht mehr, aber ein Pfad führt um den Bergrücken
herum. Immer wieder wurde oberflächennah in kleinen Schurfen
gegraben, manchmal mit Gleisresten und Winden, bei einer liegt
noch ein Motor rum.
Nach einer halben Stunde steht dann in einem Schurf noch
eine Lore.
Nach nur 15 Metern sind die Gleise zu Ende und die Lore wurde
über diesem Trichter abgekippt:
Einige Meter weiter unten wurde dann das Material wieder aus
diesem Stollen heraus gefördert:
Aus dem Stollen führen 600mm Gleise. Es beginnt eine
Feldbahnstrecke die um den ganzen Bergrücken führt.
Eine Erzrutsche von weiter oben gelegen Abbauen.
Der Abzweig einer Weiche macht mich auf einen weiteren Stollen
aufmerksam. Hinter den Dornenbüschen hätte ich den übersehen.
Unzählige Gleisjoche, mindestens 5 Frösche (Auflegedrehscheiben),
Fahrgestelle, Wannen und weiteres Gerät. Nach einer Rodung
könnte man den Abbaubetrieb wieder aufnehmen, es ist noch
alles da.
Nach der Besichtigung des vielen auf Halde liegenden Feldbahn-
materials ging es auf der Strecke weiter.
Nach 50 Meter wartet eine Petolat Lore auf mich und bittet darum
etwas hin und her geschoben zu werden. Ihr Schild wurde in
jüngster Zeit mit einer Akkuflex entfernt.
Man sieht hier schön wie die Schurfe über temporäre Gleise
mit Fröschen vom Hauptgleis aus bedient wurden.
Weiter geht es auf der Strecke um den Bergrücken bis zu dem
abrupten Ende nach 300 Meter.
Die Nummer auf der Schwelle verrät dass es sich um französisches
Heeresfeldbahnmaterial von "Pechot" handelt:
Hier wurde offensichtlich auf die Seilbahn verladen.
Von hier lässt sich die Seilbahnstation im Tal heranzoomen,
mit der vorhin die Bilderserie von Massac begann.
Auf dem nächsten Bergrücken konnte ich dann noch einen
Schurf ausmachen.
Nach einem kurzen Marsch kletterte ich seine Halde hoch.
Neugierig durch das Gleis auf der Halde lies ich mich auch von
senkrechten Felswänden und Dornenbüschen nicht abhalten.
Aber nach einer halben Stunde war klar es hat sich nicht rentiert,
der Schurf hat die Form einer rechtwinklig abgewinkelten Schlucht
und ist leer.
Also ging es an den Abstieg. Unten im Tal gab es noch einen
kurzen Prospektionsstollen. Da man hier mit Fahrzeugen anfahren
kann ist von der Technik nichts mehr erhalten.
Schon wieder ist ein Urlaubstag vorbei, auf der anderen Seite des
Tals finden wir ein ruhigen Platz in Sichtweite der Katharerburgen
Queribus und Peyrepertuse. Hier klingt der Tag bei Mondschein aus.
Heute bin ich mit der Ausbeute an Schrott, den ich mit den Kameras
eingefangen habe, zufrieden.
Weiter durch die Corbières und die Vorpyrenäen
Am nächsten Tag führt uns die Route nach Rennes-les-Bains,
einst ein Kurort mit vielen Heilquellen.
Heute ist das Dörflein ein Touristenpilgerort für Mysterienforscher
und Anhänger der New-Age Bewegung.
Ehemalige Bäder für die Kurgäste:
Außer den vielen Bädern, heißen oder salzigen Quellen und
Wasserfällen gibt es hier aber auch eine Römerbrücke und
Kuriositäten wie den Sitz des Teufels mitten im Wald. Hierbei
handelt es sich mitnichten um eine Touristenattraktion, wie wir
bereits 2009 feststellten, damals trafen wir dort bei der Wanderung
tatsächlich durchgeknallte, teilweise offensichtlich schwer kranke,
die dort okkulte Zeremonien abhalten.
Da wir diese Gegend also schon gut kennen fahren wir zügig weiter.
Auf dem Weg durch die Berge liegt die Source intermittente de
Fontestorbes. Dabei handelt es sich um eine Höhle, aus der ein
ordentlicher Fluss entspringt, wie auf dem Bild zu sehen. Das
Kuriose daran ist, dass der Wasserfluss alle 20 Minuten stoppt
und dann nach der gleichen Zeit wieder einsetzt, durch eine Art
Siphon Effekt.
Bevor wir unser Tagesziel erreichen wandern wir in die
Gorges de la Frau.
Der Bus bleibt am Eingang der Schlucht, nach einer Stunde
Aufstieg wird es aber auch hier in der Schlucht zu heiß.
Nur wenige Kilometer liegt das Château de Montségur. Bereits
2009 wollten wir hoch auf die letzte Bastion der Katharer, die
jedoch damals im Nebel lag. Heute wären wir froh um ein Wölkchen
gewesen, deshalb habe ich den Aufstieg für den Abend geplant.
Die Ruine ist leer, dafür die Aussicht grandios und die Vergangen-
heit düster.
Im Jahre 1243/44 belagerten Truppen 10 Monate lang die Katharer,
die sich hierher aus weiten Teilen des Landes geflüchtete hatten.
Nach der Kapitulation wartete auf die 211 Katharer der Scheiter-
haufen der Inquisition. Damit war ihr Glaube ausgerottet.
Wir freuen uns lieber an der schönen Aussicht.
Dort unten sind wir vorhin gefahren.
Der Hochgebirgszug der Pyrenäen
In Foix kauften wir für eine Woche Vorräte ein und füllten den
Tank bis zum Überlaufen, denn wir werden lange keine Gelegen-
heit mehr dazu bekommen.
Der weitere Weg führ uns nach Vicdessos. Direkt neben der D8
steht die Talstation der Materialseilbahn der Mine de Rancié.
Also schaffen wir uns den steilen Weg nach Sem hinauf, um zu
erforschen was dort oben noch von den ehemaligen Eisengruben
zu sehen ist.
Direkt neben dem Parkplatz befindet sich der Stollen La République
aus dem späten 19Jh. Hier war Betrieb bis 1929.
Die älteren Gruben sind weiter oben im Wald, doch als Fan der
Fördertechnik zur Zeit der Mechanisierung zieht es mich eher zu
der tiefer gelegen Grube und der Seilbahnbergstation.
Eine Stunde später stehen wir vor dem leider verbrochenen
Stollen de Becquey. Aber in den Ruinen der Tagesanlagen ist noch
interessanter Schrott erhalten.
Auf dieser Gleiswippe wurden früher die Förderwagen auf der
Bergehalde entladen. Ein tolles Relikt, so etwas findet man selten.
Von hier aus führt die ehemalige Grubenbahntrasse zum
Sprengstofflager und Seilbahn.
Nach 200 Meter erreichen wir das Sprengstofflager.
Da die Seilbahnbergstation und die Erzverladung stark
zugewachsen sind kann man nur Teilausschnitte davon fotografieren.
Während des Aufstiegs zum Auto kündigt sich ein Gewitter an,
es bringt eine Schlechtwetterfront mit, die einige Tage anhalten wird.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz landen wir im Tal hinter
Auzat am Ende eines Betriebswegs. Das Wasserkraftwerk des
Étang d'Escalès, der 400 Meter über uns liegt, steht hier.
Am nächsten morgen wachen wir im Nebel auf. Da er sich bald
lichtet wandern wir trotzdem zum See hinauf, ohne mit irgendwelchen
Feldbahn Relikten zu rechnen...
… bis ein ehemaliger Schrägaufzug den Pfad kreuzte.
Interessant das Stecksystem der leichten Gleise, wie man es von
der Modellbahn kennt. Wer es wohl zuerst erfunden hat,
Decauville oder Märklin?
Die kleine, mit der Feldbahn erbaute Staumauer kommt in den
Nebelschwaden in Sicht. Nun sind wir auf 1600m Höhe.
Typische Häuser der Region mit Naturstein gedeckt.
Das Wetter wird wieder schlechter, irgendwie muss man sich
trotzdem beschäftigen, also fahren wir noch 30 Kilometer weiter
in das Tal bis es nicht mehr weiter geht. Hier ist der Étang de Soulcem.
Die Staumauer können wir im dicken Nebel nur erahnen, weiter
hinten sieht man wieder etwas. Es ist windig und eiskalt, die
Standheizung läuft. Was wäre es hier bei gutem Wetter schön
gewesen.
Riesige Stauseen haben meistens auch einen Steinbruch.
Weiter geht es über unzählige Pässe wie Col de Agnes und
Col de Latrape, Namen die man von der Tour de France kennt.
Grüne Landschaften wie in Irland, nur auf 1500 Meter Höhe.
Nach endlosen Kurven erreichen wir gegen Abend das winzige
Dorf Couflens. In der Hoffnung auf besseres Wetter übernachten
wir am Ende des Tales auf einem Wanderparkplatz ganz nahe
der Grenze zu Spanien.
Die Kirchen hier haben diese charakteristischen offenen
Glockentürme.
Der Col de Pause sollte einer der Höhepunkte der Reise werden.
Von herrlicher Aussicht ins Estours-Tal und den Mont Valier wird
hier berichtet.
Doch wieder waberte um uns der Nebel und es ist kalt, während
die daheimgebliebenen bei fast 40°C schwitzen. Das Wetter
aussitzen bringt auch nichts, also geht die Reise weiter, denn
wir haben ja noch ein Programm vor uns was abgearbeitet
werden will...
Mittags am Col de Saet und Col de l´ Arrech ist das Wetter und
damit auch die Sicht ein bisschen besser.
Altbergbau im Biros Tal
Eindrucksvolle Überreste in den Bergen, Ruinen, verlassene
Stollen, schwindelerregende, in den Fels gehauene Wege,
Schienen und alte Decauville Loren erinnern an die Geisterstädte
des Goldrausches aus dem amerikanischen Westen.
"Gott kam im Dunkeln hierher und formte das Land mit einer
Axt. Aber als er ging, fühlte er Reue und warf eine Handvoll
Erz über seine Schulter..."
Die Mine de Mail de Bullard wurde von 1901 bis 1919 von
der Bergbaugesellschaft Sentein betrieben, sie ist eines der
höchsten Bergwerke in Europa, im Winter nicht zugänglich
und daher wurde nur von April bis Oktober gearbeitet.
Die Blei und Zink Adern waren so reich, dass die Mine
"die Königin der Pyrenäen" genannt wurde und den enormen
Einsatz von Technik und die vielen Menschenleben rechtfertigte.
Die Baracken sind an einen felsigen Gipfel in 2350m Höhe
gequetscht und mit den höchsten Gruben auf bis 2700m
durch einen gefährlichen Pfad im Steilhang verbunden.
Viele Bergleute starben auf diesem Pfad, Unfälle waren
so häufig, dass sie allerdings der Mine den Namen "Menschen-
fresser" gaben. Zusätzlich zu den normalen Risiken für die
Bergleute musste man sich den Arbeitsbedingungen an diesem
schwindelerregenden Ort stellen und sich vor der Kälte, Stürmen,
Lawinen und verdorbenen Lebensmittel schützen.
Die Seilbahn des Herstellers Etcheverry ermöglichte den
Erztransport auf die 1550m tiefer gelegene Aufbereitungsanlage
Bocard d'Eylie. Diese Seilbahn stammt aus dem Jahr 1901 und
hatte eine Länge von 4300 m. Ihre Kapazität betrug 5 t / h.
Die Produktion erreichte 17.000 Tonnen jährlich. Es arbeiten
bis zu 160 Mitarbeiter in der Grube, 12 Stunden täglich.
Das klingt nach Bergbau extrem, es gibt natürlich noch viel
mehr Gruben im Biros Tal, doch wir fangen gleich mit der
höchsten und imposantesten an.
Extrem war für uns auch der Aufstieg von 1500 Meter.
Zunächst musste unser Bus schwer arbeiten und uns bis über
Luentein auf einen abgelegenen Waldparkplatz bringen. Hier
übernachten wir und werden früh am nächsten Morgen von
hier aus zum langen Aufstieg des Mail de Bullard (so heißt der
Berg) starten. Bereits Tage zuvor hatten wir den Wetterbericht
beobachtet, fuhren wir noch bei trüben Wetter und Regen hier
hoch, weckte uns am nächsten Morgen tatsächlich wie
vorhergesagt die Sonne.
(das Bild mit schönem Wetter entstand zwei Tage später bei
der Abfahrt)
Der Berg ist offensichtlich extrem Erzhaltig.
Unser "Basislager" für die nächsten 40 Stunden.
Zunächst geht es durch die vom Regen feuchten Wälder, beim
Erreichen der Baumgrenze beginnt die Sonne zu braten.
Ein Schaf wurde von wilden Tieren gerissen.
Nach vier Stunden haben wir bereits die Cabane de l`Arech
unter uns gelassen. Hier leben Schafhirten und man kann in
einem Anbau übernachten oder bei schlecht Wetter Zuflucht
suchen.
Auf der andern Talseite blicken wir auf ein riesiges Bergbaugebiet
unterhalb der Schneefelder, dieses wird uns noch in einigen Tagen
beschäftigen.
Und endlich, nach den Strapazen kommt auch etwas Rostiges in
der Bildmitte unter uns zum Vorschein.
Das 40-fach Zoom zeigt die Winkelstation der Seilbahn zur
Mine de Mail de Bullard.
Doch wir sind noch längst nicht am Ziel.
Ganz dort oben sind die Gruben.
Der Berg wird immer steiler, es gibt keine Markierungen mehr,
manchmal muss man suchen, und das in der Mittagshitze...
Dann gegen 13 Uhr kommt endlich die Seilbahn in Sicht. Laut
der Topokarte sind es nun noch 300 Höhenmeter.
Wieder mit dem Zoom ist die Winkelstation zu erahnen,
inzwischen weit unter uns.
Die nächsten drei Seilbahnmasten sind von Lawinen umgerissen
und liegen als gefällte Riesen da.
Und dann endlich ist "Maccu Pichu" in Sicht.
Das Schneefeld musste überquert werden, auf dem Murenabgang
prasselten immer noch Steine herab.
Denn Stollen hätte ich gerne noch befahren, soll es doch
Decauville Einzapfenkipper darin geben. Doch das Bild täuscht,
neben mir geht es Tausend Meter in die Tiefe und man findet
an dem Abbruch zwischen Stollen und Seilbahn in dem
Lockermaterial nirgends halt.
Auf diesen Bildern sind gut die Stahlseile und der Pfad zu den
höher gelegenen Gruben zu erkennen, auf dem so viele Menschen
starben. 100 Jahre nach der Stilllegung geht es dort für mich auch
nicht mehr weiter, aber ich habe es ein Stück weit probiert. Es hat
keinen Sinn, jedenfalls auf dieser Talseite bleiben mir die Gruben
mit den Decauville Loren verwehrt.
Hier hausten 160 Bergleute in den vier Baracken, viel Auslauf
hatten sie auch nicht, denn es geht überall gleich in die Tiefe
und der Aufenthalt bei dem Schneebrett ist wegen des
Steinschlags auch nicht ratsam. Hinter der letzten Bude
gab es drei Toiletten.
Der Abstieg geht dann schneller, gegen 19 Uhr sind wir dann
wieder beim Bus und müssen erst mal die gewonnen Eindrücke
verarbeiten. Respekt für die Menschen, die dort oben für ihre
Existenzgrundlage schuften mussten, weit weg von ihren Familien.
Nach dem langen Marsch zum Mail de Bullard begannen unsere
Aktivitäten am nächsten Tag erst gegen Mittag. Wir holperten mit
dem Bus ins Tal hinab, unsere Hoffnung in dem Ort Sentein etwas
frische Lebensmittel bunkern zu können wurden enttäuscht, es
gab nicht mal ein Bäcker. An mehr als 2/3 der Häuser hing ein
Schild „a vendre“, einige waren schon zusammengefallen. Die
Landfrucht ist hier extrem hoch.
Also weiter ins Biros Tal, wir haben ja noch genug Vorräte.
Von der Mine de Bentaillou wurde das Erz in die
Erzaufbereitungsanlage Bocard d'Eylie zur Verarbeitung
gebracht und von hier mit einer Feldbahn zum Bahnhof von
Saint-Girons. Zu Beginn der Bergbauaktivitäten wurde das Erz
auf Pferdekarren auf dem Weg, der Bentaillou mit der Bocard
verband, transportiert, dann wurde um 1850 eine Erzrutsche
mit über 1000 Meter Höhenunterschied installiert, die einen
Umweg zu Erzwäsche La Plagne im Ende des Tales machte.
Von hier aus führte eine Feldbahn zu einer zweiten
Aufbereitungsanlage, welche von 1850 bis 1919 in Betrieb war.
Die beiden Aufbereitungsanlagen waren mit einer Seilbahn verbunden.
Die Seilbahnen der Mine de Mail de Bullard und der Mine de Fourcail
kamen auch in Bocard d'Eylie an. Boccard war ein Erfinder im Bereich
der Erzaufbereitung und Eylie heißt der kleine Weiler im Biros Tal.
Da der Bergbau bis 1954 sporadisch in Betrieb war und es danach
noch mehrere Sondierungen gab ist die Boccard noch schön erhalten:
Die Erzbahn zwischen Bocard d'Eylie und dem Bahnhof
von Saint-Girons:
Über der Erzaufbereitung gibt es auch einen Stollen. Der Blick
durch eine Fledermausloch in der Betonplombe ist ernüchternd,
denn es zeigt- eine zweite Betonplombe:
Darüber ist die Seilbahn zu den Minen Bentaillou und Rouge.
Und auf der anderen Talseite kommt die Seilbahn vom
Mail de Bullard herunter:
Ein Blick in die Erzaufbereitung.
Zunächst gibt es da die "Rüttelplatten", oder korrekt Schwing- oder
Stoßherde. Die Platte schwingt je nach Bauform in Längsrichtung,
durch die Zufuhr von Wasser wird das Aufgabegut dichteabhängig
in Konzentrat, Zwischengut sowie Abgang/Schlamm sortiert.
Hier ein Schraubenklassierer und daneben eine Kugelmühle.
Mit dem Schraubenklassierer wird das Übergut bzw. Grobgut
wieder der Mühle zugeführt.
Flotationszellen zur chemisch-physikalischen Trennung. Das
Verfahren ist komplex, aber verbreitet in der Aufbereitung.
Das Erz schwimmt auf und wird vom „Abstreifer“ in die vor den
Zellen sichtbare Rinne geschoben.
Das Konzentrat wird anschließend mit Filtern, hier ein
Scheibenfilter, vom Wasser getrennt.
Ein „Eindicker“ zur Reduzierung des Wasseranteils sowohl
vom Konzentrat als auch der Abgänge nach der Flotation.
Der Vorbrecher:
Die Wasserhaltung mit 6-Zylinder Diesel:
Man kann sich vorstellen, wie ungesund hier die Arbeit mit den
Schwermetallen und den Chemikalien war.
Nach der Besichtigung der Anlage und der Sichtung der
Umgebung ging es zu Fuß weiter im Biros Tal, denn für Autos
ist vor der Boccard Schluss.
Nach 1,5 Kilometer liegt die zerstörte Aufbereitungsanlage am
Depart d`Urets über uns.
Die Halden sind hier sicher extrem giftig, es gibt auch ein
Warnschild dass man sich hier nicht aufhalten soll.
Es ist auch bezeichnend, 100 Jahre nach der Stilllegung
wächst hier nichts.
Nach weitern 1,5 Kilometer ist das Biros Tal im
Cirque de la Plagne zu Ende.
Vor mir liegt die ehemalige Erzwäsche, rechts außerhalb des
Bildes muss die Erzrutsche mit 1000 Meter Höhenunterschied
von den Mines de Bentaillou heruntergekommen sein.
Ein Luftbild von dort oben zeigt Spuren der Erzwäsche sowie
die Feldbahntrasse zur Aufbereitung.
Die Idylle wie aus dem Reisekatalog trügt, denn ab dem
Moment, als wir heute hier die Autotür öffneten, fielen Schwärme
von Bremsen über uns her und auch die frei laufenden Pferde
versuchten mich immer wieder zurückzudrängen, da sie Fohlen
hatten.
Früh am nächsten Morgen geht es wieder hoch hinaus.
Orientieren wir uns zunächst mit den Bildern die wir vor zwei
Tagen vom Mail de Bullard gemacht haben.
Erst der Überblick über das gesamte Bergbaugebiet, die
Mine Rouge ganz unten rechts und die Mines de Bentaillou
von der Bildmitte bis unter die Schneefelder:
Die Station Rouge und die Mine Rouge darüber:
Die Mines de Bentaillou mit den unzähligen Stolleneingängen,
den Baracken in der Bildmitte, der Seibahnstaion Bentaillou und
Narbonne sowie der unterirdischen Aufbereitungsanlage:
Ich starte heute allein in Eylie kurz über der Boccard:
Auf einem steilen Pfad geht es durch den Wald zunächst 500
Höhenmeter gefühlt senkrecht bei extremer Schwüle nach oben.
Immer wieder hängen die abgerosteten Seile der
Materialseilbahn herab.
Beim Erreichen der Baumgrenze sieht man auch schon die 1900
errichtete Seibahnstation, die bereits 1906 durch die moderne
Station Rouge direkt darüber ersetzt wurde.
Der Antriebsmotor der Seilbahn:
Und der Fahrschalter:
rechts geht die Seilbahn zu den Mines de Bentaillou:
links führt die etwas modernere Anlage zur Mine Rouge und
einem schweren Schlitten auf Schienen, der die Seile spannt:
Nach 300m erreicht die linke Seilbahn schon die Mine Rouge,
direkt am Brecher.
Ein Lorenaufzug, über dessen Sinn wir noch rätseln. Die Funktion
ist klar, Loren wurden auf die Drehscheibe gefahren, und mitsamt
dem Rahmen in dem Gestell mit der elektrischen Seilwinde nach
oben gezogen. Aber wozu? Das Gerät steht mitten auf dem
Zechenplatz auf einem Umfahrungsgleis.
Der Materialfluss ist auch klar, die Erzförderung erfolgte mit der
Bahn aus dem Stollen über den Platz zu der Erzrutsche zum
Brecher, an ihr wurden die Loren abgekippt.
Die Winde des Aufzugs:
Eine Brookville Lok von 1943, mit interessantem Antrieb mit
Kardanwelle und Ketten.
Die amerikanische Lok, Baujahr 1943, kam nach dem Krieg im
Rahmen des Marshallplans nach Frankreich und wurde zerlegt
mit der Seilbahn hierauf befördert, dabei war der geschraubte
Rahmen sicher von Vorteil.
Der kraftstrotzende Hercules Motor wäre sicher noch für viele
ruhmreiche Taten gut gewesen, jetzt ist er dazu verdammt, hier
oben vor sich hin rostend, die Ewigkeit zu überdauern.
Mehr zu den Brookville Loks:
www.narrowgaugechaos.com/RPC/Material/Locomotives/Brookville/Brookville_Cat.pdf
Der Abraum gelangte zur Bergehalde über das Gleis auf dem die
Lok steht, das mit einer Weiche an der Gleisanlage angeschlossen
ist.
Am Fuße der Abraumhalde:
Weiter geht es immer steiler Bergauf. Die Mine Rouge liegt
inzwischen weit unter mir.
Gelegentlich sieht man majestätische Adler und Schwärme der
großen Aasgeier. Man sollte hier nicht verunglücken, letztes Jahr
ist hier eine Wanderin abgestürzt und obwohl die sie schon nach
zwei Stunden von der Bergwacht gefunden wurde, waren nur
noch saubere Knochen übrig.
Auf 1900 Meter erreichte ich die erste Grubenbahn Trasse der
Mines de Bentaillou, vorbei an mehreren Stollen mit grüner Blechtür
und dem Haufen mit gelöschtem Karbid aus den Grubenlampen.
In den Mines de Bentaillou wurden ab 1853 Blei und Zink auf
einer Höhe von 1900-2300 Meter abgebaut. In der Blütezeit um
1907 waren 500 Bergleute beschäftigt. Während des Verfalls
der Erzpreise wurde sie wie die anderen Gruben im Biros Tal
1926 geschlossen, allerdings nochmal von 1942-55 in Betrieb
genommen. Kühne Decauville Bahnstrecken wurden an den
Berg gebaut, um das Erz abzufördern, zum Schutz vor Lawinen
im Winterhalbjahr abgebaut und in den 8 Tunneln oder
Unterständen geschützt gelagert.
Die Grubenbahntrasse führt zu der Seilbahnstation und den
Baracken.
Die unterste Seilbahnbergstation der Mines de Bentaillou:
Im Gras liegen die Gleise der Grubenbahn neben den Baracken.
Hier müsste die Erzrutsche installiert gewesen sein, die 1000
Meter tiefer zur Erzwäsche La Plagne führte. Von dort aus
wurde das Erz mit der Grubenbahn zur Aufbereitungsanlage
am Depart d`Urets transportiert, bis ab 1906 die Seilbahn
installiert wurde und das Erz direkt zur Aufbereitungsanlage
Boccard d´Eylie brachte.
Die ehemaligen Unterkünfte der Bergleute werden nun von
Schafhirten genutzt, doch die Schmiede, Werkstatt, Traforaum
und Kompressorraum sind verfallen.
Diverse Werkzeugmaschinen:
Säulenbohrmaschine:
Drehmaschine:
Traforaum:
Kompressor:
Beim weiteren Aufstieg ragten verschüttete Förderwagen aus
der Halde.
Die "Station Narbonne", eine weitere Seilbahnstation mit einer
unterirdischen Aufbereitungsanlage, kam in Sicht.
Noch immer kreisen die Geier über mir.
Die vielen Stolleneingänge sind alle zubetoniert, doch die
merkwürdige Bude in der Mitte weckte meine Neugier.
Aus ihr führen im 90° Winkel Gleise nach oben zur Station
Narbonne.
Darin verbirgt sich wieder ein verplombter Stollen und die zwei
ärmsten Loren, die man sich vorstellen kann, da die Schafherden
bei schlecht Wetter darin Zuflucht suchen werden die im Laufe
der Zeit zugeschi…
Die Seilbahnstation ist relativ strak zerstört und die unterirdische
Aufbereitungsanlage nicht mehr zugänglich.
Es gibt auch einen Stollen, ich wundere mich schon warum es
keine Betonplombe gibt, nach 40 Meter darin ist klar warum.
So ein Vierzapfenkipper ist interessant, also werden die
Brennnessel außen rum gerodet, bis ich enttäuscht feststelle
dass er nicht das passende Fahrgestell zur Wanne hat.
Das eigentliche große Bergbaugebiet liegt erst noch über mir,
dummerweise laufe ich bald darauf in den Wolken und wähle
im dichten Nebel eine falsche Abzweigung.
Diesen Irrtum bemerke ich erst als ich plötzlich die Schneefelder
auf 2500 Meter erreiche, ich bin inzwischen 300 Meter höher
als der Zugang zu den Gruben und habe wahrscheinlich auch
schon die Grenze nach Spanien überquert. Der unfreiwillige
Umweg kostete mich zwei Stunden.
Als ich dann endlich das Grubenfeld erreiche, lichten sich auch
wieder die Wolken.
Man kann anhand der vielen Bahndämme und Halden ahnen was
hier oben vor 110 Jahren los war.
Doch der Berg hat vieles zerstört, viele Stolleneingänge sind
unkenntlich zu gerutscht oder Gleise enden im Nichts.
Trotzdem ist die Anzahl der Schächte, Stollen und Gruben
beachtlich. Da ich ja noch einen langen und nicht ganz
ungefährlichen Abstieg vor mir habe, setzte ich mir eigentlich
17 Uhr als Deadline zur Umkehr. Anhand der Bilder könnt Ihr
euch vorstellen, dass es 18:30 Uhr wurde und ich dann leider
noch längst nicht alles gesehen hatte. Fürs fotografieren war
auch nicht mehr immer Zeit.
Auf dem Rückweg blockierte die Schafherde die Grubenbahntrasse,
die mein Weg ins Tal war. Sie wurden von zwei dieser tollen,
großen Pyrenäenberghunde bewacht, der eine stand etwas
abseits in meine Richtung und gab mir bereits beim ersten
Sichtkontakt zu verstehen dass er mich nicht durchlassen wird.
Umgehen war nicht möglich, es geht senkrecht neben dem Pfad
nach unten und nach oben würden nur die Gämsen ausweichen.
Also ging ich recht selbstbewusst auf ihn zu, und als ich nur noch
5 Meter vor ihm war, in die Hocke und redete beschwichtigend
auf ihn ein.
Das intelligente Tier verstand das sofort, bellte daraufhin seinem
Kumpel etwas zu und in zwei Minuten hatten die beiden die
Schafherde den Berg hoch getrieben und mir den Weg frei
gemacht. Faszinierende Tiere.
Bergab geht es schnell, schon um 20 Uhr erreiche ich den
Ausgangspunkt bei Eylie, wo ich dank WhatsApp schon erwartet
werde.
Wir fahren ein paar Kilometer weiter und kurz vor Sentein auf den
Col der Roux und eine herrliche Wiese im Wald. Von hier aus
sieht man den toll den Mail de Bullard, auf dem wir vor drei
Tagen spazierten.
So schöne Brunnen mit frischem Bergwasser werden nach so
einer langen Wanderung an einem heißen Tag natürlich gerne
angenommen.
Der schöne Platz lädt zum Verweilen ein. Doch gegen Mittag des
nächsten Tages fahren wir weiter, denn wir haben noch andere
Ziele, obwohl es noch mehr Bergwerke im Biros Tal gibt.
Ich glaube, hier war ich nicht das letzte Mal.
Auf nach Spanien
Col de Menté und Col de Portet d`Aspet liegen auf der weiteren
Route.
Marmorsteinbrüche in St.Beat
Man kann sogar mit dem Auto hinein fahren.
Das ging beinahe schief...
Einige Kilometer weiter der Grenzort Melles - jetzt wollten wir
mal einkehren und dann sowas.
Gleich nach der Grenze bei Canejan geht es genauso weiter.
Für die tolle Erzaufbereitung, die hier unerwartet auftaucht,
nehme ich mir aber nur wenig Zeit.
Die Stauseebahn
Weiter über die Berge, im Nationalpark Aigüestortes i Estany
de Sant Maurici in Katalonien.
Hier gibt es mehrere Stauseen, wir interessieren für den
Estany Gento, es soll Reste einer Feldbahn aus der Bauzeit
der Staumauer geben.
Die Gegend ist ziemlich abgelegen, aber im Gegensatz zu den
Französischen Pyrenäen gut touristisch erschlossen.
So gibt es eine Seilbahn zu dem Stausee hinauf, denn wandern
wollten wir nach den anstrengenden Touren der letzten Tage
nicht mehr. Mit der Anfahrt Route zur Seilbahn endete hier auch
meine vorherige Planung. Am Estany de Sallente ist die Straße
zu Ende, von hier aus geht es mit der Seilbahn zum Estany Gento.
Ich freute mich schon über den günstigen Fahrpreis von 19€,
bis es hieß "...but absolutly no Dog..."
Also doch wieder laufen, 450 Höhenmeter und hier in Spanien
ist es mittags heiß...
Blick zurück auf den Estany de Sallente, dort unten steht
unser Auto.
Die Seilbahnbergstation erreichten wir nach zwei Stunden Marsch.
Der Estany Gento:
Gleich neben der Seilbahnstation gibt es ein Restaurant, davor
steht ein Lorenrahmen mit interessanter Pendelachskonstruktion,
die wohl Entgleisungen vorbeugen soll, als Denkmal.
Wir wandern einen Kilometer auf der Feldbahnstrecke und kehren
dann aus Zeitgründen um, die Sache wollen wir am nächsten Tag
vom anderen Ende aus nochmal angehen.
Beim Abstieg kommen wir auch an einer Erzgrube vorbei.
Von einer Befahrung ohne Gummistiefel sehe ich aber ab,
da im Wasser viele Kaulquappen schwimmen - und bis zu
15cm lange Fadenwürmer, die an den Kaulquappen andocken
und ihnen ihre parasitären Eier impfen...
Abendessen im Tal.
Inzwischen habe ich weiter recherchiert, es gibt beim Kraftwerk
einen groben, aber befahrbaren Weg zum Ausgangspunkt der
Feldbahnstrecke.
900 Höhenmeter liegen hier zwischen dem Kraftwerk im Tal und
der Feldbahn, die übrigens mit einem Schrägaufzug überbrückt
wurden.
Wir fahren in einer Stunde 7 Km auf 1800 Meter hinauf, dann
wurde es dunkel und wir übernachten hier auf halber Höhe. Nach
dem Frühstück am nächsten Morgen dauert es nochmal eine Stunde,
bis uns der Bus auf 2300 Meter Höhe gebracht hat.
Von hier aus geht es wieder ein Stück hinunter, jetzt zu Fuß.
An diesem Gebäude endet der Schrägaufzug und die Druckleitung
zum Kraftwerk im Tal. Hier war der Umschlagplatz vom Schrägaufzug
auf die Feldbahn.
Nun wandern wir die Feldbahnstrecke ab. Auf dem nächsten
5,4 Kilometern lasse ich einfach die Bilder sprechen.
Wieder im Tal schauen wir uns das Kraftwerk bei Cabdella an.
Hier ist schön die Druckleitung und der Schrägaufzug zu sehen,
vorhin standen wir dort oben, wo jetzt Wolken sind.
Es gibt Führungen durch das Kraftwerk und auch Museumsstücke.
Doch die Öffnungszeiten von 12-14 Uhr ließen sich nicht mit
unseren Unternehmungen vereinbaren.
Diese O&K Lok bediente einst die Strecke zum Staudamm, hier
bereits als abgestelltes Wrack.
Es wurde einst viel transportiert...
Es ging nicht immer alles dabei gut.
Die Feldbahnstrecke auf Maps:
https://www.google.de/maps/dir/42.5081956,1.0020329/42.4724915,1.0132741/@42.4924855,0.9804887,6430m/data=!3m1!1e3!4m2!4m1!3e0
Von den 5,4 Km Gleisen fehlen höchstens 200m, die Strecke
wäre also relativ einfach zu reaktivieren.
Die Associació Trens Miners Turistics
Hoch in den Pyrenäen gibt es eine Museumsbahn mit
faszinierender Streckenführung an einer Schlucht.
Meine Anfrage ergab, dass dieses Jahr kein Fahrbetrieb möglich
ist, da im Winter bei einem Unwetter ein Teil der Strecke stark
beschädigt wurde. Man mache aber gerne für einen Hobbykollegen
eine Ausnahme...
Auf der Anfahrt liegen einige Tagebaue in den Erz gefördert wurde.
Die Straße wurde immer steiler. 20% Steigung und das schon
auf eine längere Strecke. Dann kamen die Überseecontainer in
Sicht, die als Lokschuppen dienen.
Wir wurden sehr herzlich von Francesc und seinen Mitstreitern
empfangen und gleich ging es mit dem Besucherzug und der
Deutz GG66B Grubenlok auf die Strecke.
Über dem Stollen ist noch die Bewetterung erhalten, mit einem
8 Zylinder Otto Reihenmotor.
In den Containern schlummert eine Schöma Grubenlok
GFL-60DGL von 1977, mit 10 Tonnen, die hier auf der Grube
eingesetzt war.
Und eine alte Bekannte, die Deutz A2M517, welche bis 2011 in
Barcelona abgestellt war. Wenn sie keinen französischen Motor
hätte, würde sie in Dossenheim laufen, der Fremdmotor war
damals das Kriterium für mich, vom Kauf und Reimport abzusehen.
Schön, dass sie hier untergekommen ist.
Nun noch ein paar bewegte Bilder. So richtig wohl war mir ja nicht
mit einer 10 Tonnen schweren Lok am Abgrund über deutlich
unterspülte Gleise zu fahren aber manchmal muss man einfach
vertrauen.
https://youtu.be/Tau4CxAeP30
https://youtu.be/J2zKBJ6IP9k
https://youtu.be/j1UG0F_JcV8
Weiter durch die Katalanischen Pyrenäen
Vom Bagà führte einst eine Waldbahn in die Täler. Die ersten drei
Kilometer sind als Wanderweg hergerichtet. Aufwendig hergerichtet
mit EU Geldern, gibt es Holzbrücken und Hängebrücken die leider
gar nichts von der Waldbahnstrecke von damals vermitteln.
Die Tunnel sind mit Spritzbeton ausgekleidet und
Hangsicherungsnetze scheint es hier im Überfluss zu geben.
Ein nachgebauter Waldbahntruck ist als Denkmal mitten auf der
ehemaligen Trasse aufgestellt.
Am Ende der als Wanderweg hergerichteten Waldbahntrasse
wurde sie als Forststraße ausgebaut.
Nach 5 Km Schotterpiste erreichen wir die Ermita de San Martí.
Da es Nacht wird bleiben wir hier mit unserem Bus stehen.
Am nächsten morgen wird die verfallene Einsiedelei, die Kapelle
und der Wald in der Umgebung besichtigt.
Der Hund fördert eine Rippe zu Tage und ist sichtlich zufrieden.
Unser nächstes Reiseziel ist Andorra. Das Kartenmaterial gibt
ebenso wenig her wie das Navi und Google Maps über die Wege
auf denen wir uns gerade befinden. Also fahren wir einfach auf den
Schotterpisten nach Himmelsrichtung über die Berge weiter und
kommen dabei immer höher hinaus, umkreisen dabei den
eindrucksvollen Pedraforca bis wir nach einem Tag wieder
Asphalt unter die Räder bekommen.
Interessante geologische Formation in der Nähe von Adraén.
Nun ist Andorra nur noch ein Steinwurf entfernt.
Es führt nur eine Straße von Spanien aus in den Zwergstaat und
nur eine weitere von Frankreich aus.
Außerdem gibt es noch den Schmugglerpfad, eine Schotterstraße
von Tor aus. Obwohl nochmal 140 km Umweg auf Offroadpisten,
wählten wir die schwierigste Route.
Der Weg führt zunächst von La Seu d’Urgell über die Kirche
Santa Magdalena nach Llavorsi. Die Route ist ein Forst− und
Almweg, aber derart übel, dass wir nach drei Stunden an der
Kirche Santa Magdalena umkehrten. Wir wären sonst wegen
Spritmangel gestrandet, denn ich hatte die Distanz unterschätzt
und der Weg war viel schlechter als erwartet, was sich beim
Benziner stark bemerkbar macht.
Frühstück am Bach in der Wollgraswiese:
Andorra
Andorra la vella von oben - viel mehr ist da nicht.
Die Kirche Sant Miquel d'Engolasters ist Pflichtprogramm für
den Tourist in Andorra.
Einkaufen waren wir auch schon, im Steuerfrei Paradies, aber so
günstig fanden wir das gar nicht.
Trotzdem wurden Massen von Alkohol, Wurst, Käse und Schokolade
von den Touris aus den großen Einkaufszentren geschleppt.
Selbst hier in dem engen, dicht besiedelten Tal findet man ein
Übernachtungsplätzchen.
Das Tanken ist hier aber wirklich günstig. Super Plus für 1,12€
und dass bei der höchsten Tankstelle Europas auf dem
Port d’Envalira mit 2407 Meter Höhe.
Bereits vorher fielen uns viele merkwürdig ausstaffierte Autos auf.
Es handelte sich um den Carbage Run, eine Juxrally, die uns
mit 350 Autos entgegenkam. Starten darf jeder, dessen Auto nicht
mehr als 500 € gekostet hatte. Das hätten wir auch fast geschafft,
denn unser Bus hat mal 600 € gekostet, lange ist es her.
Wieder in Frankreich
Direkt nach dem Pass kommen wir in Frankreich an und wären
gleich in Ax-les-Thermes, wir biegen aber ab nach Llívia, der
spanischen Exklave. Danke EU merkt man nichts vom mehrfachen
Grenzübertritt zwischen Spanien und Frankreich. Auch an den
Übergangen von Andorra gab es keine Kontrollen.
Das Sonnenkraftwerk Four Solaire beim französischen Odeillo
wirkt auf dem Foto kleiner als es ist.
Als Größenvergleich dient der Transporter neben dem
Kraftwerksturm.
Ein wunderschönen Platz zum Auspannen fanden wir auf der
weiteren Fahrt auf dem Col de Toulnéou.
Man findet ihn, wenn man kurz nach dem Weiler Escouloubre
drei Kilometer in den Wald fährt.
Weiter geht es am nächsten Tag durch die schon ein wenig
spektakuläre Gorges de Saint-Georges.
Hier füllen wir gerade unsere Wassertanks mit leckerem
Quellwasser. Nun ist der Bus wieder 140 Kg schwerer.
70 Kilometer weiter dann die richtig spektakuläre
Gorges de Galamus. Hier geht es für Autofahrer ziemlich eng zu.
Zur Ermitage Saint-Antoine de Galamus, die mitten in der
Schlucht an der Wand klebt, kraxeln wir auch hinunter.
In den Bergen der Corbières begann unsere Bergbautour zu
Beginn des Urlaubs, hier geht sie auch am Col de Saint Estébe
zwischen Padern und Montgaillard zu Ende. Es ist brütend heiß,
daher quälen wir den Bus möglichst weit in die Nähe der Gruben.
Es gibt 5 Gruben übereinander, oben wird es interessant.
Zwei Stollen aus verschiedenen Epochen treffen sich in einem
riesigen Verhau. Trotzdem hätte ich mir für den Aufstieg bei der
unerträglichen Hitze mehr erhofft.
Im Verhau, Blick zurück auf die beiden Stollen.
Und nach oben...
Der Sicherheitspfeiler gibt nach.
Ein weiterer Suchstollen direkt daneben.
Auf der Ebene darüber, eigentlich auf der Bergspitze, ist der
Bergbau am ältesten.
Hier schaut ein Heeresfeldbahngleis aus der Halde.
Geht man um den Berg herum, stellt man fest dass er von der
anderen Seite auch angenagt wurde.
Das macht alles einen ziemlich konfusen Eindruck.
Hier wurde mit Verbaubalken abgestützt:
Wieder zurück am Auto braucht Mensch und Hund erst mal
eine Abkühlung.
Auf der Rückfahrt durch das Tal passieren wir noch ein Grubenfeld.
Doch Hitze und undurchdringliches Dornengebüsch nehmen mir
nach einer halben Stunde suchen jegliche Motivation und wir
verbringen statt dessen den Rest des Tages an einem Fluss.
Die Heimreise
Das Camp de Rivesaltes ist ein 1939 errichtetes Militär Lager.
Hier wurden ab 1941 spanische Bürgerkriegsflüchtlinge, „Zigeuner“
aus dem Elsass und Juden interniert. Der wohl dunkelste Abschnitt
beginnt im August 1942 mit der Deportation nach Auschwitz.
Bereits lange vor der Gedenkstätte stehen verfallene
Baracken neben der Straße, dazwischen die Latrinen.
Schon wieder ist es heiß. Jetzt ein kühles Bad - in frischen
Quellwasser.
Font Estramar, ein Blautopf, ist jetzt genau richtig. Hier
entspringt ein beachtlicher Fluss, der nach nur wenigen
Metern ins Meer fließt.
Durch die Seenlandschaft bei Peyriac-de-Mer suchen wir fahrbare
Wege über Bages bis Gruissan. Den letzten Nachmittag wollten
wir am Meer verbringen. Ein aufziehendes Gewitter durchkreuzte
diesen Plan.
Wir wählten hin wie zurück die gleiche Route, Zwischenstopp beim
Aquädukt in Saint-Nazaire-en-Royans.
Wir haben noch Zeit und fahren über die Berge und Schluchten
des Vercors Nationalpark bis Grenoble.
Hier geht der Urlaub an der gleichen Stelle zu Ende wie er begonnen
hat, am verfallenen Zementwerk, und zum Abschluss geht es auch
nochmal zwei Stunden unter Tage.
Wieder Zuhause - der T2 braucht Zuwendung
Kurz vor dem Urlaub gab es ein 100 Watt Solarsegel aufs Dach.
Damit wird ständig die Bordbatterie gespeist, an der auch der
Kompressorkühlschrank hängt. Für den Notfall gibt es eine
zweite Batterie, die zugeschaltet werden kann, falls die erste
Batterie nicht mehr zum Starten reicht. Das war in diesem Urlaub
nur zweimal der Fall, obwohl der Kühlschrank dauernd lief. Durch
dieses System mit der Notbatterie ist gewährleistet, dass der Bus
auch an den entlegensten Plätzen sicher anspringt.
Dieses Mal lief der Bus nicht ganz Pannenfrei auf den 3750 Km.
Schuld war aber nicht etwa eines der 43 Jahre alten Bauteile,
sondern eine Beru Zündkerze die noch keine 4000 gelaufen war.
Was sich erst durch gelegentliches Patschen und Aussetzer
bemerkbar machte, führte dann an einem Steilhang in den Pyrenäen
zum Totalausfall des 1. Zylinders. Wie immer bei solchen Ausfällen
an der blödesten Stelle, Hitze und Staub. Nach einer Stunde war der
Fehler mit Bordwerkzeug eingekreist und behoben.
Das Gejaule aus dem Getriebe wurde in den letzten 4 Jahren immer
schlimmer, kein Wunder bei unseren vielen Ausritten auf schlechten
Wegen. Jetzt war Zeit es höchste Zeit zu wechseln, das finale Ende
wäre nicht mehr fern.
Der Auspufftopf war durch das viele Aufsitzen immer wieder
aufgerissen und wurde mehrfach wieder zugeschweißt.
Außerdem siffte der Motor. Immerhin 11 Jahre funktionierten Motor
und Getriebe bei uns unangetastet.
An einem Samstag wurden die Aggregate ausgebaut, beide
Simmerringe erneuert, mit anderem Auspuff und Getriebe aus dem
Fundus wieder eingebaut. Probegefahren, Mist, Synchronringe des
2. und 3. Ganges sind hinüber. Das ist vor 20 Jahren bei 50 Meter
Probefahrt vor der Schlachtung der Organspenders nicht aufgefallen.
Also am Sonntag nochmal das gleiche mit dem nächsten Getriebe
aus dem Fundus, ich hoffe jetzt ist wieder 11 Jahre Ruhe im
Maschinenraum.
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